4 Elfmeter und gleich mehrere verletzte Spieler - das hört sich nach einem ganz üblen Spiel an. Aber das war es nicht: Das Spiel war intensiv und von Zweikämpfen geprägt, die Härte überstieg aber das vertretbare Maß auf beiden Seiten nicht - und einige Verletzungen waren auch dem kalten Wetter, dem tiefen Boden und der einsetzenden Erschöpfung der Spieler zuzuschreiben. Dass das Spiel nicht übermäßig hart war, sieht man daran, dass der gut und ruhig agierende Schiedsrichter Holger Wendt nur 5 gelbe Karten brauchte, die er im richtigen Moment zog.
Von Anfang an spielten beide Teams mit offenem Visier, es ging hin und her und nach gut einer Viertelstunde konnte Ejmad Demaku seine Qualität als Elfmeterschütze beweisen und den PHOENIX in Führung bringen. Die Freude währte nur kurz, denn danach erlitt der PHOENIX eine Schwächung, als Arben Bequiri den Platz verlassen mußte. Direkt danach schoß der Gegner den Ausgleich.
Nach der Pause ging Apfelbach durch einen Elfmeter in Führung, den der PHOENIX kurz danach - ebenfalls durch einen Elfmeter - wieder egalisierte. Teils unverständliches Abwehrverhalten ließ den Gegner dann auf 5:2 davonziehen, ehe Witali Baron in der Nachspielzeit den 5:3 Endstand markieren konnte.
Der PHOENIX schaffte es einfach nicht, die erbittert kämpfende Defensive der Hausherren oft genug in Verlegenheit bringen. Immer war ein gegnerischer Kopf, ein Bein und manchmal auch der ein oder andere sonstige Körperteil im Weg. Die bessere Defensive entschied heute das Spiel.
Den verletzten Spielern beider Mannschaften wünschen wir eine schnelle Genesung.
Die Reserve zeigte ein sehr ansehnliches Spiel und konnte einen Rückstand in eine zu einer 2:3-Führung umbiegen. Kurz vor Schluß netzte der Gegner nach einem individuellen Fehler doch noch zum 4:3-Sieg - zumindest eine Punkteteilung hätte das Team, das über weite Teile der Spieldauer eine gute Leistung auf den Platz brachte, heute verdient gehabt.